Eiche

Eiche

Quercus Robur L

Die Eiche gehört zu den Buchengewächsen.

Eichenblätter

Verwendete Pflanzenteile: Die geschälte Rinde junger Triebe, ohne Borke, lasst sich arzneilich verwenden, also die Eichenrinde.

Inhaltsstoffe: Der wichtigste Bestandteil der Rinde sind die Gerbstoffe, die sich allerdings durch Lagerung erheblich verringern.

Anwendungsgebiete: Durch die Gerbstoffe wirkt die Eichenrinde zusammenziehend und entzündungswidrig. Außerdem hat sie auf den Darm eine kräftigende Wirkung und wirkt stopfend, ist also gut gegen Durchfälle einsetzbar. Bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum kann Gurgeln mit Eichenrindentee Abhilfe schaffen, da er die Schleimhäute härtet und so den Bakterien der Nährboden entzogen wird. Die verhärteten Schleimhäute werden später abgestoßen. Eine ähnliche Wirkung hat die Rinde auf den Darm, wo sie Gärungserreger bekämpfen kann und so wirksam gegen Durchfall ist.

Entzündete Augen, Verbrennungen, nässende Ekzeme und sekundär infizierte Unterschenkelgeschwüre (offene Beine) lassen sich mithilfe von Umschlägen von Eichenrindentee behandeln. Bei durch Frost geschädigten Beinen und Händen kann ein Eichenrindenbad Linderung bedeuten.

Einen Tee bereitet man mit 1-2 Teelöffeln Eichenrinde je ¼ l kaltem Wasser, welches dann erhitzt und 3-5 Minuten gekocht wird. Die Anwendung erfolgt in lauwarmem Zustand.

Zwei Tassen täglich sollten für innere Anwendungen ausreichen.

Gurgeln kann/sollte man alle drei Stunden, falls notwendig.

Umschläge sollten indes nicht abgedeckt werden, z. B. mit Folie.

Ein Eichenrindenbad, beispielsweise gegen Hämorrhoiden, bereitet man mit 2 EL Eichenrinde je Liter Wasser.

Titelbild: Bild von Kevan Craft auf Pixabay

Bild im Text: Bild von OpenClipart-Vectors auf Pixabay